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Die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM) betreibt westlich von Magdeburg die zweite Hauptversorgungsleitung (2. HVL) zur Trinkwasserversorgung des Großraumes Magdeburg.

Diese Trinkwasserleitung (TWL) DN 1.000 Stb bzw. St verläuft von Norden (Bauwerk A) nach Süden zum Bauwerk B und von dort aus weiter in Richtung Süden zum Bauwerk C. Das Bauwerk B liegt südwestlich von Magdeburg - Diesdorf und dient als Rohrbrücke für die TWL DN 1.000 St zur Überquerung der zweigleisigen Bahnstrecke Nr. 6110 von Magdeburg nach Helmstedt. Die Bahnstrecke befindet sich in einem ca. 6 m tiefen Einschnitt und ist elektrifiziert.

Im Jahr 2018 fand die turnusmäßige Prüfung des Brückenbauwerkes nach DIN 1076 statt. Gemäß dem bewerteten Bauzustand des Brückenbauwerkes wurde von der TWM entschieden, das Brückenbauwerk durch den Neubau einer Dükerleitung DN 1.000 St in einem GFK-Schutzrohr da = 1.720 mm unter der Bahnstrecke zu ersetzen. Da die vorhandene TWL bis zur Inbetriebnahme der neuen TWL zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Betrieb bleiben muss, wurde die Achse der neuen Dükerleitung außerhalb der Bestandsrohrbrücke angeordnet. Dabei war zu beachten, dass der Mindestabstand von 5 m zu den Oberleitungsmasten der Bahnstrecke eingehalten wird.

Für die Verlegung der neuen Dükerleitung wurde auf der Südseite der Bahnstecke die Startbaugrube (L/B/T: 12m x 6m x 11m) ausgehoben und vorher mit überschnittenen Bohrpfahlwänden verbaut. Auf der Nordseite der Bahnstrecke wurde die Zielbaugrube (L/B/T/: 6m x 6m x 13,5m) errichtet und ebenfalls vorab mit überschnittenen Bohrpfahlwänden gesichert. Die Rohrvortriebstechnik für den „Bemannten Rohrvertrieb mit offenem Schild und mit bzw. ohne gestützter Ortsbrust“ für die grabenlose Verlegung der GFK-Schutzrohre wurde ab dem 06.06.2023 aufgebaut.

Nach der genauen Ausrichtung der vertikalen und der horizontalen Vortriebsachse und der vorab erforderlichen lage- und höhenmäßigen Einmessung der Bahngleise (Nullmessung) begann der Rohrvortrieb am 13.06.2023. Durch die in den Übergangsschichten der dichtgelagerten Kiese zu den darunter liegenden bindigen Lehm- und Mergelschichten befindlichen „Steinnester“ gestaltete sich der Rohrvortrieb auf den Angangsmetern schwierig.

Durch die erforderliche Bergung der Steine und Bohrhindernisse wurde am Anfang nur eine langsame Vortriebsgeschwindigkeit erreicht.

Am 21.06.2023 fand eine Baustellentag zur Besichtigung der Vortriebsarbeiten durch die Mitarbeiter der IWB-Geschäftsstelle Stendal gemeinsam mit den Geschäftsführern der TWM Herr Dr. Ruhland, der SWM Hr. Fedorczuk und der IWB GmbH Dr. Kritzner statt. Dabei wurde vom Bauleiter der bauausführenden ARGE „Echterhoff und U&W GmbH“ Herrn Block den Anwesenden die bemannte Vortriebstechnologie erläutert.

  • TWM-Baustelle DB-Düker - Bild 01
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